Auf Schweizer Ebene fand der vom Papst Franziskus gewünschte Akt der Weihe der Ukraine und Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens in der Pfarreikirche von Näfels (GL) statt.
Dem Friedensgebet stand Bischof Felix Gmür, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz (SBK), vor. Die meisten Schweizer Bischöfe sowie zahlreiche Mitglieder der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ), die sich mit den Schweizer Bischöfen in der Glarner Gemeinde für das 50. Jubiläum der Gründung des Zusammenschlusses der kantonalkirchlichen Organisationen getroffen hatten, nahmen an der liturgischen Feier teil.
Solidarität
Am Rande des Wortgottesdienstes hat der Präsident der SBK bestätigt, dass vor dem Hintergrund der grossen Not in der Ukraine und der vielen in der Schweiz ankommenden Flüchtlinge die römisch-katholische Kirche auf mehreren Ebenen handelt, um ihnen konkrete Hilfe zu leisten.
Einerseits verdoppeln die SBK und die RKZ in einem ersten Schritt die Seelsorge für die in der Schweiz ankommenden Menschen aus der Ukraine (siehe www.migratio.ch sowie www.ugcc.ch). Andererseits unterstützen Freiwillige Geflüchtete; Caritas Schweiz sammelt Geld für die Hilfe vor Ort; einige Klöster und kirchliche Gebäude dienen als Unterkünfte. „Als katholische Kirche stehen wir dafür ein, dass die Geflüchteten bei uns aufgenommen werden“.
migratio, die Dienststelle der SBK für alle Fragen betreffend die Seelsorge für Migrant:innen und Menschen unterwegs, koordiniert die Anstrengungen der SBK und der RKZ, der Bistümer und kantonalen Körperschaften in diesem Bereich. Zugleich sind die katholischen Gläubigen der Schweiz in Gedanken und im Gebet mit jenen verbunden, die Gewalt erleiden, Angehörige verloren haben und in Angst leben, und ebenso mit jenen, die sich darum bemühen, dass die Waffen schweigen und wieder Schritte auf dem Weg zum Frieden möglich werden.
Bild: Verkündigung des Herrn in der Pfarrkirche von Näfels (GL) (SBK)
Davide Pesenti
Generalsekretär
Schweizer Bischofskonferenz
