Solidaritätsaktion zum Sonntag der Völker

Barmherzig mit Migranten und Flüchtlingen

 
 
Unsere Projekte

  1. 1.          SYRIEN

Nothilfe für die Erzdiözese: Körbe mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln für 1500 Familien

Die griechisch-melkitische

Erzdiözese von Homs, Hama und Yabroud von Msgr. Jean- Abdo Arbach ist gut organisiert und koordiniert die Arbeit gut. Die Berichte, die wir bislang erhalten haben, sind sehr detailliert. Die Diözese benutzt eine Datenbank und hat die Verteilung der Hilfsgüter an die Notleidenden unter Kontrolle.

Nach Angaben des Bischofs sind es in der Erzdiözese 4948 Familien sowie ca. 1400 Familien, die in Syrien und Libanon verstreut sind.

Ein Team von Freiwilligen hilft den Pfarrern bei der monatlichen Verteilung der Hilfsgüter. Im Antrag wird klar angegeben, dass es sieben verschiedene Nöte und Arten der Hilfe gibt: Körbe mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln, medizinische Hilfe, Mietkostenzuschüsse, Hilfe beim Kauf von Heizöl, um die Unterkünfte zu heizen, sauberes Wasser, Wiederaufbau und Instandsetzung der Häuser, Hilfe für Kinder und Schüler.

Dieses Projekt konzentriert sich im Wesentlichen auf die Nahrungsmittel-körbe für 1500 Familien (darunter 300 muslimische). Jede Familie erhält monatlich einen Korb mit Nahrungsmitteln (einer Mischung aus 20 Produkten), das Stück zu CHF 25-30. Die Freiwilligen bringen diese Körbe direkt in die Häuser, wo die Familien untergekommen sind.

Bis endlich wieder Frieden in Syrien eingekehrt ist sind die Menschen weiterhin auf Nothilfe angewiesen.

  1. 2.                     TANSANIA – MAHENGE

Fertigstellung des Konvents Klaus von Flüe

Wir befinden uns im Südosten von Tansania, in der Region Morogoro, die sehr gebirgig ist, im Flachland aber feuchtheiss bei einer Durchschnittstemperatur von 30°C. Hier liegt die Diözese Mahenge, die seit ihrer Gründung im Jahr 1964 derart an Gläubigen zugenommen hat (rund 517.000 Katholiken), dass sie vor einem Jahr geteilt werden musste. Die Kirche ist ein Segen für die Menschen in der Region, denn sie fördert mit zahlreichen Projekten und Einrichtungen, mit Kindergärten, Studentenwohnheimen, Schulen und Ambulanzen sowie Bauernhöfen und Wasseranlagen ihre soziale und wirtschaftliche Entwicklung.  

Besonders aktiv in der Diözese sind die Franciscan Sisters of Charity die als Missionarinnen an zahlreichen Projekten mitwirken: sie leiten Schulen, ein Zentrum für geistig behinderte Kinder, Kindergärten, Katecheseklassen, eine Jugendherberge, Ambulanzen, ein Krankenhaus und verschiedene pastorale Programme.

Nun haben die Franziskanerinnen ein neues Wirkungsfeld entdeckt – in der abgelegenen St. Klaus von Flüe Gemeinde in Ngoheranga im Distrikt Ulanga. Die Pfarrei ist bereits 1954 von Kapuzinern gegründet worden und hat ausser der Hauptkirche noch fünf Aussenstationen.

Die Mädchen der Pfarrei sind eine besonders unterprivilegierte Gruppe. Sie haben keinerlei Möglichkeiten wirtschaftlich auf eigenen Füssen zu stehen. Genügend Arbeit für vier der Franziskanerinnen der Barm-herzigkeit, um sich zu betätigen. Die vier, das sind eine Kranken-schwester, eine Ärztin, eine Erzieherin und eine Sozialarbeiterin.

Alle hochherzigen Wohltäter dürfen gewiss sein, dass die Schwestern ihrer dankbar im Gebet gedenken werden.

  1. 3.          SCHWEIZ

Minoritäten- und Flüchtlingsseelsorge

Einige Seelsorgestellen werden nicht über das Globalbudget finanziert. Die Solidaritätsaktion übernimmt in diesem Fall die Finanzierung. Priester-studenten aus aussereuropäischen Ländern erhalten Stipendien aus diesem Fonds.

Bedingt durch die politische Entwicklung in den Ländern wie Eritrea, Syrien und Ägypten, suchen in der letzten Zeit auch christliche Flüchtlinge zunehmend Zuflucht in der Schweiz. Aufgrund traumatisierender Erfahrungen der physischen und psychischen Gewalt in ihrer Heimat und erfüllt von Perspektivlosigkeit, Angst und Unsicherheitsgefühlen an ihrem neuen Zufluchtsort, sind besonders Flüchtlinge, von denen Viele gerade noch mit ihrem Leben davon gekommen sind, auf die seelsorgerliche Betreuung angewiesen.

Vergelt’s Gott

Im letzten Jahr durften wir einen Betrag von Fr. 81‘110.65entgegennehmen und möchten allen Spenderinnen und Spendern für Ihre Unterstützung danken. Unser Dank richtet sich auch an die Bischöfe.

Die Kollekte ist nicht bischöflich verordnet, wird aber von den Bischöfen zur Unterstützung empfohlen. Alle Spenden werden ohne Abzug von Verwaltungsspesen weitergeleitet. Auch die diesjährigen Projekte möchten wir Ihnen wärmstens empfehlen.

+ Mgr. Jean Marie Lovey  

Dr. Samuel M. Behloul

Bischöflicher Delegierter
für Migration       

migratio
Nationaldirektor

Freiburg, September 2016

Beilage: Einzahlungsschein  PK  90 – 219 – 8

St. Galler Kantonalbank, 9001 St. Gallen

Vermerk: SBK, Dienststelle migratio

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