Albanisch

Für die Seelsorge der albanischen Sprachgemeinschaft gibt es in der Schweiz drei Missionen mit Sitz in Luzern, Sirnach und Aarau.

Ostern 2011 in emmenbrücke

Geschichte der Missionen und Migration
Die ersten Albaner kamen in den 70 Jahren als Saisonniers in die Schweiz. Es waren vor allem Männer, die für den Unterhalt der zurückgebliebenen Familien verantwortlich waren. Die meisten sind mit der Absicht gekommen, nach einigen Jahren wieder in die Heimat zurückzukehren. Als sich die Lage in den 90 Jahren finanziell, sozial und politisch immer mehr zugespitzt hatte, begannen sie ihre Familien nachzuziehen. Neben der wirtschaftsbedingten Migrationsbewegung, sind vermehrt auch Opfer von Krieg, Terror und Verfolgung in die Schweiz immigriert.

Einige Jahre vor der offiziellen Gründung der ersten albanischen Mission feierte P. Hil Kabashi, der in Stuttgart tätig war, einmal monatlich die heilige Messe mit den Albanern in der Schweiz. Die erste albanische Mission wurde 1991 von Pfarrer Aleksandër Kola mit Sitz in Littau (LU) gegründet. 1999 tritt Pfarrer Marjan Marku seine Nachfolge an. Im Jahre 2003 wird die zweite albanische Mission mit Sitz in Sirnach (TG) für die Ostschweiz, und im Jahre 2005 die dritte Mission mit Sitz in Aarau für die Nord- und Westschweiz gegründet. Heutzutage sind die katholischen Albaner in drei Missionen gegliedert und von drei Priestern und vier Ordensfrauen der Gemeinschaft der „Töchter der Göttlichen Liebe“ betreut.

In der Schweiz leben etwa 200.000 Albaner. Der Grossteil kommt aus Kosovo, aber auch aus Mazedonien, Albanien und Montenegro. Etwa 10 % sind katholisch, also etwa 20.000 Personen. Jeder dritte Katholik aus Kosovo lebt in der Schweiz. Die katholische Albanermission ist aufgrund der zweiten Generation stetig am Wachsen, und deshalb altermässig sehr jung. So fanden 1999, als es noch eine einzige Mission für die ganze Schweiz gab, 365 Taufen statt.